Für andere Blogs zu schreiben ist ein großartiger Weg, neue Zielgruppen zu erschließen. Die Lesercommunity ist groß und neben Literatur-, Buch-, Fandom- und Industrieblogs gibt es noch haufenweise andere Blogs, die Gastartikel akzeptieren. Seien Sie also nicht scheu! Auch diese Tätigkeit kann sich positiv auf Ihre Verkäufe auswirken.

Doch Artikel einreichen und letztendlich genehmigt zu bekommen kann nicht nur viel Zeit in Anspruch nehmen, sondern kann auch frustrierend sein. Deswegen wollen wir Ihnen in diesem Artikel einige Tipps und Tricks näher bringen. Damit Sie eine höhere Erfolgsquote bei der Einreichung Ihrer Texte haben und mehr Zeit mit Ihrer eigentlichen Tätigkeit, dem Schreiben verbringen können.

Herausfinden welche Blogs Ihre gewünschte Zielgruppe liest

Suchen Sie sich die richtige Zielgruppe

Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten an seine Zielgruppe, über Blogs heranzukommen. Sie können nach Blogs suchen, die zu Ihrem Genre passen oder in etwa das Alter Ihrer Zielgruppe widerspiegeln. Beides kann gut funktionieren. Schauen Sie sich auf z.B. auf Instagram in der „Bookbubble“ (Instagramer die sich mit Büchern beschäftigen) um, dort hat bestimmt der ein oder andere Bookgramer einen Blog. Ansonsten hilft, auch hier google, schauen Sie nach Bloglisten, davon gibt es haufenweise und nahezu nach jedem Gesichtspunkt sortiert.

Machen Sie sich vorher mit dem Stil und der Schreibweise des Blogs vertraut

Machen Sie sich vorher mit dem Stil und der Schreibweise des Blogs vertraut

Es gibt nichts Schlimmeres als einen Gastartikel zu schreiben, der dann inhaltlich und vom Stil her nicht in den Blog passt. So etwas wird Ihnen kein Blogbetreiber schnell verzeihen. Natürlich können Sie etwas abweichen, das wird von Ihnen als Gastschreiber ja auch erwartet, bleiben Sie aber auf jeden Fall im Rahmen!

Deswegen sollten Sie vorher einmal durch den Blog stöbern. Lesen Sie einige Artikel und Kommentare, schauen Sie sich auch die anderen Social Media – Aktivitäten an. Machen Sie sich ein gutes Bild davon, was von Ihnen erwartet wird.

Wir bei Buchdeals zum Beispiel, sprechen den Leser immer mit „Sie“ an und reden immer von „uns“ als Blog, nicht als Einzelperson. Solche Kleinigkeiten sind wichtig wenn Sie nicht als schwarzes Schaf herausstechen wollen. Bei uns finden Sie außerdem jede Menge hilfreiche Artikel zum Marketing ihrer Bücher, zu Tools und Hilfsmitteln die Ihren Verkauf fördern können und noch vieles mehr.

Viele Blogs haben gewisse Guidlines für Artikel, die Sie annehmen. Diese Guidlines stellen oftmals die absolute Schmerzgrenze da. Darum versuchen Sie sich so gut es geht daran zu halten. Viele von diesen Richtlinien sind auch sehr blogspezifisch. Bitte lesen Sie diese gründlich, bevor Sie Ihre Idee pitchen. Tun Sie sich selbst den gefallen und machen Sie nicht bereits den ersten Eindruck zu einem Schlechten.

Schreiben Sie einen maßgeschneiderten Pitch

Schreiben Sie einen maßgeschneiderten Pitch

Haben Sie einen Blog gefunden der Ihnen gefällt, wird es Zeit sich an den Pitch zu machen. Das ist quasi Ihre Bewerbung und wie bei allen Bewerbungen gilt, je individueller je besser. Idealerweise sollten Sie mit einer Idee punkten, die sowohl ins Blogthema und zu den Lesern passt, sowie auch Ihnen eine gewisse Expertise verleiht. Nehmen Sie etwas bei dem Sie sich gut auskennen.

Vielleicht gibt es auf dem Blog ja in gewissen Abständen Posts zu Büchern eines bestimmten Genres. Dann wäre es gut wenn Sie sich mit genau ihrer Nische dort bewerben.

Geht es in dem Blog um lange, ausschweifende Artikel mit eigenen Gedanken zu gewissen Themen? Wenn Sie Ihre Hausaufgaben gut gemacht haben, können Sie einen Artikel dazu schreiben, der nur sehr schwer abzulehnen ist.

Der Pitch selbst sollte in Ihrem eigenen Schreibstil verfasst sein. Wählen Sie nichts Aufgesetztes, nur um zu gefallen, sowas geht meistens schief. Bedenken Sie, dass Sie mit einem Menschen am anderen Ende kommunizieren, der vielleicht mehrere Themenvorschläge pro Tag oder Woche erhält. Starten Sie mit einem oder zwei Sätzen über sich, nicht viel mehr, sonst laufen Sie Gefahr, ins Schwafeln zu geraten. Danach schreiben Sie auf, worum es bei ihrem Thema gehen soll.

Im Hörfunk und bei Zeitungsartikeln gibt es eine Regel, die sich durchgesetzt hat. Sieben Sätze für einen Themenvorschlag. Verpacken Sie also ihr Thema in maximal sieben Sätze, so ist es schnell zu überblicken. Machen diese Sätze lust auf mehr wird sich der Blogbetreiber bei ihnen melden.

Wir empfehlen eher nicht, sich bereits mit voll ausgeschriebenen Artikeln zu bewerben. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand:

1. Wenn Sie den Artikel bereits im Vorfeld verfasst haben werden Korrekturen nötig sein, das frisst wieder Zeit.

2. Bleiben Sie flexibel und offen für Input. Mit einem vollständigen Artikel sind Sie das in der Regel nicht ohne erheblichen Mehraufwand.

3. Ein kompletter Artikel ist auch keine Garantie für eine Veröffentlichung auf dem Wunschblog.

Vorlage für einen Pitch:

Hallo (Name Blogbetreiber),

ich bin (Genre, Autor/Blogger/Influencer/etc.) und würde gerne einen Gastartikel über (Thema) für (Name des Blogs)schreiben.

Titel

(7 Sätze zum Thema)

Hier einige Beispiele zu (Artikeln, Büchern, Webseiten) die ich bereits geschrieben habe.

(Link 1 Artikel/Buch/Kurzgeschichte/Webseite/ etc.)

(Link 2 falls nötig)

Usw. (nicht zu viel!)

Ich würde mich freuen von Ihnen hören!

Mit freundlichen Grüßen

(Name)

Wenn Sie sich zum Beispiel an den Buchdeals Blog wenden wollen, sähe ein Pitch ungefähr so aus:

Hallo,

ich bin Science Fiction Autor und würde gerne einen Gastartikel über Inbook Marketing und Crosspromotion veröffentlichen.

Inbook Marketing – 7 Tipps zur Crosspromotion

In dem Artikel soll es darum gehen, wie man andere Bücher von sich als Autor in seinem Buch bewerben kann. Es wird dabei um Sneak Peeks, Blurbs und andere Dinge gehen die man auf den letzten Seiten seines Buches nutzen kann. Außerdem gehen ich darauf ein wie man dies als Autor technisch umsetzen kann.

Was halten Sie davon?

Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören!

Mit freundlichen Grüßen

(Name)

Machen Sie in ihrem Gastartikel geschmackvoll Werbung für sich

Machen Sie in ihrem Gastartikel geschmackvoll Werbung für sich

Viele Blogs bieten heute kleine Boxen in ihren Artikeln in dem Sie sich mit einer kurzen Vita vorstellen können. Andere Blogs nutzen den ersten Absatz dafür, auf die Expertise des Autors aufmerksam zu machen. In jedem Fall schwafeln Sie nicht und präsentieren Sie sich dem Leserkreis angemessen. Wenn es eine Möglichkeit gibt, sich im Artikel selbst zu präsentieren, tun Sie dies. Aber machen Sie es nicht zu oft, irgendwann kann auch der geduldigste Leser nicht mehr darüber hinweg sehen.

Bei Blogartikeln geht es um subtile Werbung, Sie tun etwas Gutes und teilen ihr wissen, dadurch erschließen Sie ein größeres Publikum. Wenn sich jemand für Sie interessiert wird er oder sie die nötigen Schritte unternehmen um Sie zu finden, überfluten Sie deshalb die Leser nicht mit zu viel Eigenwerbung.

Fazit:

Natürlich ist das, was wir hier in diesem Artikel aufzeigen nicht der einzige goldene Weg. Es gibt viele andere Wege, wie Sie sich bewerben können. Hier geben wir Ihnen nur eine Anleitung vor, die Sie nutzen können, falls Sie sich überhaupt nicht sicher sind. Solange Sie jedoch darauf achten, dass Sie mit Menschen kommunizieren, freundlich bleiben und Verständnis zeigen, steht ihrem Erfolg nichts im Wege.

Informieren Sie sich vorab gut und geben Sie sich bei der Ausarbeitung Mühe. Einen guten Blogartikel zu schreiben, ist nichts, was Sie mal eben nebenbei machen können! Es braucht mit unter genauso viel Zeit wie die Recherche für ihr nächstes Buch. Darum will auch hier nichts überstürzt werden, machen Sie sich lieber zu viele Gedanken als zu wenig.

Alles in allem ist es aber ein toller Weg neue Leser für sich zu begeistern und sie tun auch gleichzeitig das, was Sie ohne hin gerne tun: Schreiben!