Wenn sich jemand dazu entschließt, Memoiren zu lesen, bedeutet das, dass er auf der Suche nach etwas ist. Sie suchen nach Verständnis, nach einer Perspektive oder Einsicht, und sie hoffen, in Ihrer Geschichte etwas zu finden, mit dem sie sich identifizieren können – vielleicht etwas, das ihnen Hoffnung gibt.

Memoiren sind eine mächtige Sache! Sie haben die Fähigkeit, jemanden genau dort zu treffen, wo er ist, und ihm ein Gefühl der Verbundenheit, der Begleitung und sogar der Heilung zu vermitteln. Haben auch Sie eine Geschichte, die die Welt hören muss?

Bevor Sie sich daran machen, Ihre Memoiren zu schreiben haben wir hier 7 Tipps für Sie:

1. Warten Sie nicht darauf, dass sich das Schreiben gut anfühlt

Man kann vielleicht den ganzen Tag über seine Erlebnisse sprechen, ohne dabei negative Gefühle zu empfinden, aber über diese Erlebnisse zu schreiben ist etwas ganz anderes. Um Ihre Geschichte richtig erzählen zu können, müssen Sie sich vollständig in diese Zeit und diese spezielle Erfahrung hineinversetzen. Sie werden wahrscheinlich Hunderte von Stunden damit verbringen, diese Erlebnisse noch einmal zu erleben. Es ist wichtig, dass Schriftsteller nicht mit der falschen Hoffnung an die Sache herangehen, durch das Schreiben Heilung zu finden, denn das ist bei Ihnen vielleicht nicht der Fall. Vielleicht ist es aber doch so. Das weiß man erst, wenn man es versucht.

2. Seien Sie bereit für Kritik

Es wird viele Menschen geben, die an Sie glauben und Ihr Buch unterstützen, aber es kann auch welche geben, die das nicht tun. Das scheint eine Binsenweisheit zu sein, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern. Memoiren geben den Lesern einen Einblick in Ihre ganz persönlichen Erinnerungen und wenn Sie Ihre Geschichten erzählen, machen Sie sich verletzlich.

3. Die Welt braucht Ihre Ehrlichkeit

Wenn Sie sich entschließen, Ihre Memoiren zu schreiben, gehen Sie mit der Absicht an die Sache heran, so transparent wie möglich zu sein. Schreiben Sie über die Dinge, die Sie erschaudern lassen. Die Teile, bei denen Sie denken: Das ist zu peinlich, oder: Müssen die Leser das wirklich über mich wissen? Das sind genau die Dinge, über die Sie schreiben sollten. Viele Menschen fühlen sich mit ihren Problemen isoliert, weil sie keinen sicheren Ort haben, an dem sie darüber sprechen können, oder weil sie niemanden kennen, der ihnen helfen kann. Ihr Buch kann den Trost und das Verständnis bieten, nach dem jemand sucht.

4. Mind-Map mit Post-it-Zetteln

Eine Mind-Map mit Post-it-Zetteln kann sehr hilfreich sein und eine gute Möglichkeit darstellen, den Überblick zu behalten. Schreiben Sie die wichtigsten Ereignisse/Erinnerungen, über die Sie schreiben wollen, auf Post-its auf. Kleben Sie sie dann in chronologischer Reihenfolge auf eine Plakatwand. Wenn Sie sich an neue Dinge erinnern, können Sie sie leicht hinzufügen und Änderungen vornehmen. Sobald Sie alles an der Tafel notiert haben, ist Ihr Entwurf im Grunde fertig. Dann kann das Schreiben beginnen!

5. Ziele setzen

Setzen Sie sich jeden Abend ein Ziel für die Anzahl der Wörter, die Sie am nächsten Tag schreiben wollen. Wenn Sie sich am Vorabend auf eine bestimmte Anzahl von Wörtern festlegen, können Sie sich mental auf den nächsten Tag vorbereiten. Seien Sie auch bei diesen Zielen realistisch! Setzen Sie sich ein Ziel, von dem Sie wirklich glauben, dass Sie es erreichen können, um erfolgreich zu sein.

6. Lektorat

Das Lektorat ist jedoch eine andere Geschichte. Beim Lektorat ist es wichtig, mehrere Pausen am Tag einzulegen – manchmal muss man sich sogar ein paar Tage Zeit nehmen, bevor man sich wieder an das Manuskript macht. Wenn man sein Manuskript so oft durchgelesen hat, übersieht man Fehler viel leichter. Wenn Sie sich ein paar Tage (in manchen Fällen sogar eine Woche) Zeit nehmen, um sich auszuruhen, können Sie Ihr Manuskript mit frischem Blick wieder lesen.

7. Ziele feiern

Und schließlich sollten Sie sich über jedes erreichte Ziel freuen. Jedes neu geschriebene oder bearbeitete Kapitel ist ein Sieg – feiern Sie ihn!

Denken Sie daran, dass Sie dieses Buch nur schaffen können, wenn Sie es tun. Es gibt keinen einfachen Weg, aber es wird sich lohnen! Es gibt Menschen, die Ihre Geschichte brauchen!