Wer ein Produkt effektiv vermarkten will, braucht eine eigene Webseite. Dies gilt natürlich auch für Autoren.

Mittlerweile steht Interessenten diesbezüglich eine Vielzahl an Optionen zur Auswahl. Hierbei kann die Entscheidung für eine bestimmte Plattform natürlich schwer fallen.

In diesem Beitrag werden ich daher empfehlenswerte Anbieter, die eine einfache Erstellung von Webseiten ermöglichen, vorstellen.

1. WordPress

WordPress

Jenen Anbieter kann ich vor allem Autoren, die neben einer Webpräsenz auch einen Blog erstellen wollen, ans Herz legen. WordPress erlaubt es dem Benutzer, unkompliziert und in regelmäßigen Abständen neue Inhalte hinzuzufügen.

Des Weiteren bietet jene Plattform etliche Möglichkeiten zum Personalisieren der Webseite.

So können unter anderem Bildergalerien, Kontaktinformationen, Widgets und weitere Unterseiten hinzugefügt werden. Auch das Erstellen neuer Blogposts geht einfach vonstatten und nimmt nur wenig Zeit in Anspruch.

Worpress kann auf drei Arten genutzt werden:

  •  Hoste Deine Webseite selbst: In diesem Fall benutzt Du die Software von WordPress, welche Dir kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

Zahlen musst Du hierbei aber für das Hosting Deiner Web-Adresse. Ein empfehlenswerter Anbieter ist unter anderem HostGator. Dabei musst Du monatlich lediglich mit Ausgaben von ein bis zwei Euro rechnen.

  • Lasse Deine Webpräsenz direkt von WordPress hosten: Hierbei handelt es sich um die günstigste, da komplett kostenlose Variante. Diese Option hat jedoch den Nachteil, dass Du Dir Deinen Domain-Namen nicht selbst aussuchen kannst.

Außerdem stehen Dir in Bezug auf die Personalisierung der Webseite nicht ganz so viele Optionen zur Verfügung.

  • Mache von WordPress Premium Gebrauch: Hierbei erhältst Du nicht nur einen individualisierten Domain-Namen, sondern auch 10 Gigabyte Speicher für Deine Daten.

Des Weiteren werden auf Deiner Webseite keine Werbeanzeigen geschaltet, wobei Du diese nach Belieben anpassen kannst.

Wenn Du in puncto Homepage-Gestaltung freie Hand und viele Optionen zur Verfügung haben willst, solltest Du WordPress Premium in Betracht ziehen.

Pro Jahr werden hierfür aktuell rund 85 Euro verrechnet.

Wenn Du in Bezug auf die Webseiten-Gestaltung nur wenig Erfahrung hast, solltest Du hierfür vor allem zu Beginn ein wenig mehr Zeit einplanen.

Hast Du Dich aber erstmals mit dem System von WordPress vertraut gemacht, wirst Du zukünftige Änderungen und Anpassungen in nur kurzer Zeit vornehmen können.

Abschließend ist jedoch anzumerken, dass Dir WordPress kein Feature zum Aufbau einer Mailingliste zur Verfügung stellt.

Wenn Du also Email-Adressen für zukünftige Newsletter sammeln willst, musst Du auf einen Drittanbieter zurückgreifen.

2. Squarespace

Jener Anbieter ist Dir insbesondere dann, wenn Du auf visuelle Effekte setzen willst, ans Herz zu legen. Der Aufbau einer Webseite geht hierbei vergleichsweise einfach vonstatten.

Zuerst musst Du Dich für ein Template (Vorlage) entscheiden. Hierbei steht Dir nur eine begrenzte Auswahl zur Verfügung, was die Entscheidung für ein bestimmtes Design aber einfacher macht.

Die einzelnen Abschnitte auf Deiner Homepage kannst Du ganz einfach durch Drag-and-Drop anordnen – Programmierkenntnisse sind also nicht erforderlich.

Im nächsten Schritt kannst Du mit ein paar wenigen Klicks Unterseiten, Galerien, Blogs sowie eine Verlinkung zu Deinen Social Media Kanälen hinzufügen.

Der größte Pluspunkt von Squarespce ist in der ansprechenden Gestaltung der Vorlagen zu finden. Diese stechen dem Besucher sofort ins Auge und bleiben langfristig im Gedächtnis.

Des Weiteren hast Du auf Squarespace auch die Möglichkeit, Dir mithilfe bestimmter Features eine Mailinglist aufzubauen.

Der Anbieter macht hierbei von Apps von Drittanbietern wie MailChimp Gebrauch. Mit diesem lassen sich die Email-Adressen von Interessenten ganz einfach sammeln und speichern.

Squarespace ist derzeit nur gegen eine jährliche Gebühr nutzbar. Für die Standard-Version musst Du mit Ausgaben von rund 82 Euro im Jahr und für die professionelle Variante mit Kosten von etwa 165 Euro jährlich rechnen.

Allerdings hast Du die Möglichkeit, Squarespace für zwei Wochen kostenlos auszuprobieren.

Dabei kannst Du sämtliche Funktionen des Anbieters genau unter die Lupe nehmen und so herausfinden, ob die Plattform Deinen Anforderungen gerecht wird.

Aufgrund der klaren Gestaltung und der intuitiv angelegen Funktionen ist Squarespace insbesondere für Anfänger, die in Bezug auf das Internet nur wenig Erfahrung haben, die richtige Wahl.

3. Wix

Wix Webseite

Diese Plattform punktet nicht nur mit eindrucksvoller visueller Gestaltung, sondern auch mit einer Vielzahl an Optionen.

Attraktiv ist dabei die breit gefächerte Auswahl an Grundlagendesigns – mehr als 500 Templates stehen Dir hier zur Verfügung. Dieses Angebot ermöglicht es Dir, die Webseite Deinen Vorstellungen zur Gänze anzupassen.

Im Gegensatz zu Squarespace kannst Du Wix  kostenlos nutzen.

Wenn Du nicht willst, dass auf Deiner Homepage Werbung eingeblendet wird, hast Du auch die Möglichkeit, Dich für ein kostenpflichtiges Upgrade zu entscheiden.

In diesem Fall stehen Dir zur Gestaltung Deiner Webpräsenz noch mehr Optionen zur Verfügung. Die meistgenutzte Variante kostet hierbei 150 Dollar im Jahr.

Dabei übernehmen die Anbieter von Wix auch das Hosting der Webseite für Dich.

In Bezug auf die Gestaltung ist zu sagen, dass sich die meisten Elemente durch Drag and Drop hinzufügen oder verschieben lassen. Auch kannst Du jederzeit eigene Fotos und Textelemente hinzufügen.

Hast Du Dich jedoch für ein bestimmtes Template entschieden, kannst Du dieses nicht mehr austauschen oder verändern.

Auch ist es nicht möglich, die Webseite großartig zu personalisieren, da Dir der Zugriff auf die HTML- und CSS-Bearbeitung verwehrt bleibt.

Wix ist Dir vor allem dann, wenn Du zügig eine Webpräsenz erstellen, Dich aber nicht mit den Details der HTML-Bearbeitung herumschlagen und auch keine Personalisierung vornehmen willst, zu empfehlen.

Für junge Buchautoren, die zum ersten Mal die Erstellung einer Webseite in Betracht ziehen, ist Wix definitiv die richtige Wahl.

4. Weebly

weebly

Jener Anbieter überzeugt durch hohe Benutzerfreundlichkeit.

Denn durch die intuitive Gestaltung der Plattform können selbst Anfänger in nur kurzer Zeit eine Webseite aufbauen.

Derzeit handelt es sich bei Weebly um das Portal, auf dem sich eine Webseite am einfachsten und in kürzester Zeit aufbauen lässt. Wenn es also schnell gehen muss, solltest Du jenen Anbieter auf jeden Fall in Betracht ziehen.

Auch diese Plattform baut in puncto Handhabung auf dem Drag and Drop Prinzip auf, wobei Du Elemente wie Fotos zum Platzieren mithilfe Deiner Maus einfach an die betreffende Stelle ziehst.

Auf diese Weise kannst Du Besuchern all Deine Bücher übersichtlich präsentieren.

Des Weiteren hast Du auch die Möglichkeit, das Branding von Weebly zu entfernen Dich für einen individualisierten Domain-Namen zu entscheiden.

Hierfür musst Du jährlich lediglich einen Beitrag von rund 43 Euro bezahlen, was jenen Anbieter zu einer der günstigeren kostenpflichtigen Optionen auf der Liste macht.

Während Weebly in der Handhabung zwar sehr einfach ist, sind komplexere Gestaltungsmaßnahmen nicht möglich.

Deine Optionen sind in Bezug auf die Personalisierung der Webseite begrenzt, weshalb Dir jener Anbieter nur dann, wenn Du ein Medium zur Präsentation Deiner Bücher brauchst, zu empfehlen ist.

Willst Du jedoch in regelmäßigen Abständen neue Inhalte hinzufügen oder Deine Leser gar mit schriftlichen Kostproben in Form eines Blogs anlocken, bist Du auf einer anderen Plattform besser aufgehoben.

5. Tumblr

Tumblr

Jene Plattform erfreut sich vor allem bei jungen Autoren großer Beliebtheit. Jener Anbieter legt seinen Schwerpunkt auf die Vernetzung mit Gleichgesinnten sowie die visuelle Darstellung von Inhalten.

Dabei hast Du ebenso die Möglichkeit, Inhalte anderer Autoren auf Deiner Seite zu teilen.

Wenn Du Dir also ein große Autorennetzwerk aufbauen und Deine Arbeit einem breit gefächerten Personenkreis zugänglich machen willst, stellt Tumblr durchaus eine interessante Option dar.

Schon nach der Registrierung steht Dir eine Vielzahl an Designs zur Auswahl. Diese kannst Du einfach durch einen Klick auswählen.

Willst Du Deine Webseite mit einem edleren Gestaltungselement versehen, steht Dir dieses für einen Aufpreis zur Verfügung – zumeist liegen die Kosen hierbei zwischen 15 und 60 Euro.

Den Domain-Namen kannst Du frei anpassen, wobei Du aber nicht die Möglichkeit hast, Deine Webseite durch einen Drittanbieter selbst hosten zu lassen.

Der größte Nachteil von Tumblr ist darin zu finden, dass sich die Webseite nur schwer personalisieren lässt. Willst Du doch einige Änderungen vornehmen, musst Du in HTML und CSS versiert sein.

Auch dann, wenn Du Dir eine Email-Verteilerliste aufbauen willst, ist Tumblr nur bedingt für Dich geeignet.

Allerdings ist die Leistung des Anbieters – bis auf einzelne Ausnahmen – kostenlos, sodass Du, wenn Du Dir eine erste Leserschaft aufbauen willst, durchaus von dessen Leistung profitieren kannst.

6. Jimdo

Jimdo

Auch Jimdo stellt eine Option dar, die ich Neulingen ans Herz legen kann. Der Service kann kostenlos in Anspruch genommen werden, wobei keine Programmierkenntnisse erforderlich sind.

Die Grundlagenstruktur Deiner Homepage kannst Du hier innerhalb weniger Minuten erstellen – eine Unterstützung ist Dir dabei der Jimdo Creator, der einen so genannten Werkzeugkasten für Deine Webseite darstellt.

In der Basisversion kannst Du lediglich eine Subdomain mit der Endung jimdo.com registrieren lassen. Des Weiteren erhältst Du 500 Megabyte Speicherplatz für Deine Inhalte.

Allerdings hast Du bei jenem Anbieter die Möglichkeit, einen Blog oder Online Shop anzulegen. Sehr praktisch finde ich außerdem, dass Jimdo auf Wunsch auch auf Deine Sozialen Netzwerke zugreift und die dortigen Fotos Deiner Webseite hinzufügt.

Auf diese Weise ist geht das Erstellen Deiner Homepage noch schneller vonstatten, wobei diese zusätzlich einen individuellen Touch erhält. Auch ermöglicht es Dir Jimdo, Deine Internet-Seite für mobile Endgeräte zu optimieren.

Die Basis-Variante bei Jimdo ist kostenlos. Willst Du Dich jedoch an einer werbefreien Option mit mehr Funktionen und Speicherplatz versuchen, musst Du mit Preisen zwischen 5 und 35 Euro pro Jahr rechnen.

Im Vergleich mit anderen Anbietern fällt Jimdo hier äußerst kostengünstig aus.

Wenn Du Dir als Autor eine Webpräsenz erstellen willst, die außerdem ein hohes Maß an Flexibilität zulässt, kann ich Dir Jimdo auf jeden Fall ans Herz legen. Allerdings ist zu sagen, dass Jimdo Dir nicht ganz so viel Anpassungs- und Gestaltungsmöglichkeiten wie andere Anbieter gewährt.

Dies liegt unter anderem daran, dass Du nur beschränkten Zugriff auf den Grundlagencode hast. Wenn Du also lieber etwas mehr Freiheit in puncto Entwurf haben willst, solltest Du Dich lieber für einen Anbieter wie WordPress entscheiden.

7. 1&1 Hosting

1&1 Hosting

Wenn es schnell gehen muss, kann auch der Anbieter 1&1 eine gute Wahl sein. Jenes Portal ist zwar kostenpflichtig, aber dafür besticht es durch günstige Preise. Eine Webseite kannst Du Dir bereits ab 0,99 Euro im Monat aufbauen.

Empfehlen kann ich Dir den Anbieter vor allem dann, wenn Du in erster Linie eine Online Visitenkarte für Dich und Deine Arbeiten erstellen willst.

Der größte Pluspunkt von 1&1 Hosting ist in der einfachen Handhabung zu finden. Wenn Du Dich nicht lange mit dem Design Deiner Homepage herumschlagen willst, ist jener Anbieter die richtige Wahl für Dich. Hier findest Du attraktive Gestaltungsgrundlagen, die Deiner Webseite ein professionelles Aussehen verleihen.

Falls Du Dir jedoch einen Blog aufbauen oder in regelmäßigen Abständen neue Inhalte hinzufügen willst, ist 1&1 Hosting für Dich nur bedingt geeignet. Der Anbieter eignet sich lediglich für das Erstellen einer einfachen Webseite mit klaren Strukturen.

Zur Präsentation Deiner wichtigsten Arbeiten ist jenes Angebot aber allemal ausreichend.

Fazit – darauf ist bei der Auswahl des Anbieters zu achten

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Dir als Autor mittlerweile etliche Plattformen zum Präsentieren Deiner Arbeiten zur Auswahl stehen. Für welchen der Anbieter Du Dich entscheidest, hängt dabei von Deinem Geschäftsmodell ab.

Willst Du die Webseite lediglich zum Bewerben Deiner Bücher und zur Selbstpräsentation betreiben, kannst Du Dich getrost für einen simplen Aufbau entscheiden.

Wenn Du aber auf Deinem Portal selbst stetig neue Inhalte hinzufügen und Deinen Lesern einen Online Shop zur Verfügung stellen willst, ist Dir eine Option, die ein erhöhtes Maß an Flexibilität zulässt ans Herz zu legen.

Bevor Du außerdem Geld in einen bestimmten Anbieter investierst, solltest Du dessen Portal stets kostenlos testen – hiermit stellst Du sicher, dass Du eine gut durchdachte Entscheidung triffst.